Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (2024)

Weshalb gibt es Menschen (oder Unternehmen), die permanent präsent sind, die nahezu jeder kennt, sie sympathisch findet? In Zeiten der umfassenden Digitalisierung und vielfachen Möglichkeiten, im Web sichtbar zu sein, gewinnt die Vermarktung der eigenen Persönlichkeit eine ganz andere Dynamik, als noch vor einem Jahrzehnt. Personal Branding ist das Schlagwort und gemeint ist, wie man sich als Experte und Opinion Leader in der digitalen und realen Welt positioniert.

Was ist Personal Branding? - Definition

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (1)
Die deutsche Übersetzung wartet mit einigen Begriffen auf:

  • Persönliche Markenbildung bzw. Eigenmarke;
  • Persönliches Markenimage (Markenbild);
  • Selbstvermarktung bzw. Selbstmarketing;
  • Personenmarketing.

Was für Personen gilt, ist analog für Unternehmen zutreffend. Hier sprechen wir ebenfalls von Branding, von Markenbildung und belegen viele Marken mit personellen Merkmalen, die sympathisch und anziehend wirken: eine Markenpersönlichkeit ist entstanden.

Unterschied zu Corporate Branding

Die Identität eines Unternehmens umfasst vier Dimensionen :

  • Produkt
  • Person
  • Organisation
  • Symbol

Dabei handelt es sich um eine taxative Aufzählung, kein entweder oder. Die Anspruchsgruppen (Mitarbeiter, Stakeholder, Shareholder, Kunden, …) nehmen die Unternehmensidentität unterschiedlich wahr. Die Analogie zum Personal Branding ist das „Corporate Branding“, das auf der Darstellung und Gewichtung dieser vier Dimensionen beruht.

Andererseits betreiben Unternehmen „Personal Branding“, wenn Sie sich als attraktive Arbeitgeber positionieren. Damit sprechen sie die besten Bewerber auf dem Markt an und machen Sie auf das Unternehmen aufmerksam.

Der Ursprung ist im klassischen Marketing zu suchen. Schon immer ging es darum, dass Produkte / Unternehmen als unverwechselbar, einzigartig wahrgenommen werden wollten. Der sogenannte USP (Unique Selling Proposition, einzigartiger Verkaufsvorteil) wird als optimale Zuschreibung in den relevanten Märkten angestrebt. Damit wird die Marke in den Köpfen der potenziellen Kunden und Partner verankert.

Starke Marken geben Orientierung, Vertrauen und Sicherheit. Sie sind wie Leuchttürme in einer komplexen und oft einigermaßen verwirrenden „Konsum“-Welt und vermitteln den Eindruck von Stabilität.

openPR-Beispiel: Sie stehen im Supermarkt vor einem Regal mit mehr als 40 verschiedenen Sorten von Energy-Drinks. Nur wenige von denen sind Ihnen bekannt. Sie sind sich nicht sicher, welche Marke Sie kaufen sollen. Doch in der Mitte leuchtet es blau. Diese Dose kennen Sie, das ist der Marktführer. Welches Getränk werden Sie wählen? Machen Sie ein Experiment oder bleiben Sie lieber auf der sicheren Seite?

Wer braucht Personal Branding?

Das Thema der „Selbstvermarktung“ ist nicht neu. Das gab es wohl schon immer und die Geschichtsbücher sind voll davon. In dem Spannungsdreieck Leistung – Macht – soziale Anerkennung schlägt das Pendel eindeutig zu Gunsten des letzten Bereichs aus. Mit mehr als 50% Beteiligung am persönlichen Erfolg von Menschen, ist das Streben nach Anerkennung im sozialen Umfeld, noch immer der bestimmende Parameter im Personal Branding.

Die vielzitierte Weisheit vom Fleiß, der das Talent schlägt, ist möglicherweise nur eine Strategie, um weniger Begabte zu besserer Leistung zu motivieren. Erfolgreich sind jene die sich der Philosophie „Kommunikation schlägt Fleiß“ verschrieben haben. Deren Talent richtet sich mehrheitlich auf die Entwicklung und Pflege Ihrer Marke. Und das mit Fleiß.

Personal Branding als Synonym für Selbstvermarktung, ob Führungskraft, Freelancer, Sportler, Techniker oder Unternehmer: wer es versteht seine Persönlichkeit mit einem positiven relevanten, gesellschaftlichen Beitrag zu verknüpfen, wird schneller entdeckt, schneller gefunden, bekommt rascher „Expertenstatus“ zugeschrieben. Jene, die zwar fleißig sind, aber ihr Wissen und Können nicht an die große Glocke hängen, bleiben unter „ferner liefen“.

Nicht dem Fleißigen gehört die Welt und auch nicht dem Mutigen. Die Welt von heute und morgen gehört denen, die präsent sind, die wahrgenommen werden, die ihre Botschaft mit allen verfügbaren Mitteln und Medien rund um den Globus posaunen. Die Welt gehört den „Marken“ und "Eigenmarken".

openPR-Tipp: Auch als Selbständiger, Unternehmer oder Freiberufler ist es wichtig, sich als Experte in der Öffentlichkeit und in der Presse zu positionieren.

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Branding und Markenbildung im digitalen Zeitalter

Der digitale Wandel hat einen „Paradigmen-Wechsel“ im Marketing bewirkt. Seit Facebook & Co. folgen wir nicht mehr nur den Marken, sondern den „Markenbotschaftern“, also Menschen, die für eine Marke stehen und sie weitertragen. Neue Begriffe wie Testimonial und Influencer tauchen auf, sind anders gewichtet. So wollen letztere vor allem Reichweite und Vertrauen in den sozialen Medien mit der Darstellung von Themenbereichen aus ihrem Privatleben aufbauen.

Das ist der Grund, weshalb Personal Branding immer wichtiger wird. Das Produkt tritt hinter den Menschen, verliert an Bedeutung. Erst in der Verknüpfung mit einer realen Person, scheint es möglich die Werte einer Marke glaubhaft zu transportieren und ggf. sogar etwaige Nachteile und Schwächen auszublenden. Ob Corporate- oder Personenmarken, der Vorgang ist ähnlich.

Eine Marke, die wahrgenommen wird, ein „Leuchtturm“ in einem sonst finsteren Umfeld zu sein, bedingt konsequentes Handeln. Die digitale Welt ist ein großartiges Transportmittel zum persönlichen Erfolg, wenn man es versteht auf diesen Wellen zu reiten, an der Oberfläche zu bleiben und nicht in die Tiefe abzusinken: effektives Personal Branding eben.

openPR-Tipp: Falls Sie selbst daran denken einmal Botschafter für eine ganz besondere Marke zu werden, dann sollten Sie an Ihrem „Human Brand Index®“ arbeiten. Dieser beschreibt die „visuelle und namentliche Bekanntheit von Prominenten“. Werte wie „Sympathie, Attraktivität, Authentizität, Identifikation und Vorbildfunktion“ sind Parameter für den Wert der persönlichen Marke im Einsatz als Werbeträger.

Beispiele

George Clooney, Barbara Schöneberger, Til Schweiger sind zu mehr als 95% namentlich und visuell als Persönlichkeiten der Öffentlichkeit bekannt. Im Benchmark-Vergleich lassen sie andere gleich mal um rund 40% hinter sich. Die Passung von Personenmarke zum Produkt liefert bspw. bei George Clooney einen Wert von 72% im Modesegment und 50% bei den Banken und Versicherungen.

Maria Höfl-Riesch führt mit 82% im Brand Sport & Fitness, Barbara Schöneberger mit 74% hinter Dagi Bee (86%) im Segment Beauty und Kosmetik. Bei der Unterhaltungselektronik, generell eine Branche, die für Testimonials weniger geeignet ist, pendelt sich Til Schweiger bei 40% ein. So werden Personenmarken „monetarisiert“. (Quelle: https://www.splendid-research.com)

Wie ist das aber, wenn kein Produkt, keine Marke hinter dem Promi steht. Wenn der Mensch selbst zur Marke geworden ist: Steve Jobs, Jamie Oliver und in gewissem Sinne auch Donald Trump. Elon Musk, Richard Branson, Meghan und Harry sind die „Popstars“, die auch mit Hilfe der Medien, zu „Markennamen“ wurden. Alle diese Personen haben Authentizität gemeinsam.

Hinter fast all diesen „Personal Brands“ steht meist Neudenken in einer radikalen Form, Unternehmergeist, Leidenschaft für das, was sie tun. Sie spielen nicht nur eine Rolle. Kraft strahlen sie aus und erzielen eine magnetische Wirkung. Das „Yes, we can“, von Barack Obama ist vielen von uns noch im Ohr. Mit Staunen konnten wir erleben, wie diese drei Worte eine ganze Nation zu radikalem Umdenken geführt haben.

Vorteile einer Personenmarke

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (2)
Vielleicht kennen Sie jemand, der in seiner Branche ein absoluter Experte ist. Hochgeschätzt und gefragt. Allerdings nur im eher begrenzten Bereich seines Fachgebietes. Darüber hinaus ist er wenig bekannt.

Personal Branding jedoch, ist in erster Linie Positionierung und Sichtbarkeit. Womit wir wieder bei der Analogie des Leuchtturms wären. Ein Leuchtturm hat eine Strahlkraft, gibt die Richtung vor, hat aber einen begrenzten Radius, in dem er wirksam ist.

Aufbau und Pflege der „Marke Ich“ hingegen, entsteht durch Ihre Interaktionen in der realen und digitalen Welt, in der Sie ein Bild, einen elektronischen Fußabdruck, hinterlassen. Von den anderen Protagonisten (Nutzern) als Realität wahrgenommen, jedoch nicht unbedingt der Wirklichkeit entsprechend. Zusammengefasst sprechen wir hier von der Reputation einer Person oder auch einer Marke.

Vom Aufstieg und Niedergang – Reputation ist ein sensibles Ding

Der Reputationsaufbau ist vergleichbar mit dem Pflanzen eines Baumes. Bei diesem dauert es einige Jahrzehnte, bis er sich uns stolz und mächtig präsentiert. Dann kommt der Holzfäller und innerhalb einiger, weniger Stunden befindet sich dieses Symbol für Kraft und Herrlichkeit auf dem Anhänger eines Lastwagens, klein gehackt und geschreddert, unterwegs in Richtung Heizwerk.

So kann es auch Ihrer Reputation im digitalen Zeitalter ergehen. Sie brauchen zwar keine Jahrzehnte zum Aufbau, der Absturz und die Vernichtung Ihrer persönlichen Marke kann innerhalb weniger Stunden erfolgen. Unliebsame Zeitgenossen, Wettbewerber und Konkurrenten lauern nur darauf, dass Sie einen Fehler machen.

Marken von heute sind die Brandzeichen von gestern

Abhängig davon in welchem Kontext Sie Ihr „Branding“ vorantreiben, ob als Führungskraft im Unternehmen, als Experte, als selbständiger Unternehmer: Ihre Marke ist maßgeblich an Ihrem Erfolg beteiligt. Im Übrigen leitet sich Branding von „Brandzeichen“ ab, mit dem Farmer ihren Tieren ein unverwechselbares Mal „einbrennen“.

Die Analogie klingt zwar etwas martialisch, hat aber dennoch was für sich: einerseits steht das Brandzeichen für Unverwechselbarkeit und andererseits für Beständigkeit. Es ist untrennbar mit dem Tier verbunden, dass es trägt.

Genauso wie Ihre Marke zu Ihnen gehört, unverwechselbar und beständig. Das ist auch der Grund, weshalb Marken- oder Imagewechsel die Reputation nachhaltig schädigen können.

Der berühmte Maler Picasso ist eine der Ausnahmen von der Regel. Er hat in seiner Kunst rund 30- mal den Stil (seine Marke) gewechselt, ohne dass seine Glaubwürdigkeit darunter gelitten hätte. Es gab genug Menschen, die mit Begeisterung jede seiner Schaffensphase als neuen Durchbruch des „Meisters“ begrüßt haben. Heute würde man sagen, der Mann hatte jede Menge Influencer, die für ihn die Werbetrommel rührten.

Ihre starke Personenmarke ist Zeugnis dafür, dass Sie Ihre eigene Bedeutung kennen und sie nicht herunterspielen. Ob im gehobenen Management, als Freiberufler oder „einfacher“ Angestellter: zeigen Sie Selbstbewusstsein, schinden Sie Eindruck (heute sagt man wohl Impression Management dazu) und holen Sie sich Ihre Lorbeeren:

  • Sie heben sich aus der Masse ab, Ihre Stärken, Ihre Persönlichkeit ist bei Ihren Zielgruppen sichtbar.
  • Sie erhalten, auch außerhalb Ihrer Branche, ein klares und scharfes Profil.
  • Mit Ihrer Marke wächst auch das Netzwerk, in dem Sie eingebunden sind.
  • Ihr Ruf wird Ihnen bald „vorauseilen“, Sie werden langfristig davon profitieren, Ihr Geschäft wächst organisch.
  • Sie sind nicht mehr so einfach „austauschbar“. Ihr Wert in Ihrem Umfeld steigt dadurch, weil man es sich nicht leisten kann, auf Sie zu verzichten.
  • Sie können für Ihre Leistungen einen höheren Preis verlangen, denn „Markenqualität“ hat Ihren Preis. Das kennen wir noch aus den Zeiten als „Made in Germany“ noch eine Marke war.

Aufbau einer Personenmarke

Von Henry Ford stammt das Zitat: „Um Erfolg zu haben, musst du dich in den anderen hineinversetzen und die Dinge mit seinen Augen sehen“.

Damit beginnt der Aufbau einer persönlichen Marke: Fragen Sie sich nicht, was andere für Sie tun können, sondern welche Leistung Sie für andere erbringen:

  1. Wo liegt Ihr Mehrwert?
  2. Welche Botschaft ist für Ihre Zielgruppe wichtig?
  3. Wie wollen Sie Präsenz zeigen und Zustimmung erhalten?

Marke und Markt sind keine Einbahnstraße. Diese Beziehung ist gekennzeichnet vom Marken- oder Nutzenversprechen auf der einen und Markenerwartung auf der anderen Seite. Wie möchten Ihre relevanten Zielgruppen Sie erleben? Wie stimmen Sie Ihr Verhalten auf diese Erwartungen ab? Wie kongruent (passend) ist das Selbstbild zum Fremdbild. Ihr Markenkernwert steigt und fällt mit dieser Passung.

Checkliste

Sie können natürlich vieles planen, seitenlange Konzepte schreiben und Checklisten erstellen. Wenn Ihnen bei dem, was Sie tun, die Leidenschaft fehlt, wenn Sie nicht dafür brennen, wenn Sie einzig die rein monetäre Seite betrachten, dann schöpfen Sie Ihr Potenzial nicht aus. Dann bleiben Sie unter dem Durchschnitt.

Deshalb steht Leidenschaft an erster Stelle Ihrer persönlichen Check-Liste zum Markenaufbau als Person:

1. Stufe: wofür brennen Sie, wovon sind Sie begeistert, was treibt Sie mit Leidenschaft an?

2. Stufe: durch welche Werte lassen Sie sich leiten und passt Ihr Wertesystem zu Ihrer Zielgruppe? Welche ethischen Prinzipien vertreten Sie? Sie können Ihre Werte daran festmachen, welches Verhalten Sie an anderen massiv aufregt: lehnen Sie den Kollegen ab, der sich eine staatliche Förderung „erschlichen“ hat?
Gehen Ihnen Gewaltausdrücke gegen den „Strich“, begegnen Sie anderen mit Wertschätzung und Respekt?
Es ist hilfreich, wenn Sie sich eine kleine Liste mit Ihren Grundwerten anlegen, die Sie im Markenaufbau immer heranziehen können.

3. Stufe: wo liegen Ihre Stärken, wodurch sind Ihre Kernkompetenzen geprägt? Kann das, was Sie am besten können, Ihre Zielgruppe brauchen? Gibt es einen „Engpass“ an Bedürfnissen, den nur Sie abdecken können? In welchem Bereich können sie sich als absoluter Experte positionieren, eine Alleinstellung einnehmen?

4. Stufe: woraus schöpfen Sie Ihre Kraft, Kreativität und Energie. Wodurch können Sie Ihre Identität sichtbar machen?

Wenn Sie all diese Aspekte verschriftlicht vor sich liegen haben, können Sie daran gehen Ihren ganz persönlichen Slogan zu kreieren, Ihren USP oder Claim und mit der Umsetzung beginnen.

openPR-Tipp: Kennen Sie den „Elevator Pitch“? Das ist eine Übung, die in vielen Verkaufsseminaren angewendet wird. Die Geschichte geht auf einen jungen Mann zurück, der im Aufzug seinem künftigen Chef begegnet. Dieser gibt ihm zu verstehen, dass er nun genau 4 Stockwerke Zeit hat, ihn davon zu überzeugen, dass er der beste Bewerber ist.

Ein Claim oder der USP ist eine kurze prägnante Aussage, mit der Ihre Zielgruppen, Ihr Chef, der Personalberater erkennen, dass Sie der richtige Mann für den Job oder den Auftrag sind.

Das alles klingt nicht nur so: Es ist im Grunde genommen Selbstvermarktung. Ein Begriff vor dem manche zurückschrecken. Dennoch ist es nichts anderes als die Positionierung Ihrer Kompetenzen in den für Sie relevanten Märkten.

Und nach diesen Überlegungen nähern wir uns der Kernfrage:

Wie erfolgreiches „Personal Branding“ tatsächlich funktioniert

Alle, die an diesem Thema arbeiten, müssen sich bewusst sein, dass sie sowohl Teil als auch Akteur in einer multimedialen Welt sind. Die Klarheit darüber, dass Medien, die Märkte in noch niemals dagewesenem Ausmaß beeinflussen, gehört mit in die Strategie.

Erfolgreiche Selbstdarstellung ist ein Werttreiber. Alle die daran beteiligt sind, sind Wertvermittler. In dem Fall sprechen wir von Werten, die sich monetär niederschlagen, Sie erhöhen mit gezieltem Personal Branding Ihren Wert am Markt. Je mehr Akteure Sie als Wertvermittler (Influencer) „um sich scharen“, umso mehr Menschen erhalten darüber Kenntnis, dass Sie der Goldfisch im großen Haifischbecken sind.

Schon Leo Tolstoi sprach: „Es gibt keine Fakten. Es gibt nur unsere Wahrnehmung davon.“

Was bringt erfolgreiches Personal Branding tatsächlich?

Wenn Sie unter Personal Branding die Beeinflussung der Wahrnehmung auf Ihren realen Märkten verstehen, dann liegen die Vorteile klar auf der Hand:

  • Sie steigern Ihren Ruf und Ihre Glaubwürdigkeit;
  • Sie verbessern Ihre berufliche Position;
  • Sie erhöhen die Chancen, dass Sie On-Line und Off-Line leicht zu finden sind;
  • Sie erweitern Ihr Netzwerk und damit Ihr Zielpublikum, Ihre Zielgruppen;
  • Sie treten offensiv mit Meinungsführern und Influencern in Kontakt, die Ihre Reputation erhöhen;
  • Sie schaffen sich dadurch neue Möglichkeiten, die Sie (und Ihr Unternehmen) aus der Masse hervorheben;
  • Sie sichern Ihr Geschäft ab und können künftige Krisen und unerwartete Veränderungen leichter durchstehen;
  • Sie entdecken neue Märkte und Zielgruppen.

Das sind alles Errungenschaften, die sich letztendlich auch monetarisieren lassen.

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Elemente des Personal Brandings

Im weitesten Sinne ist Personal Branding, selbst zu bestimmen, wie die Welt Sie sieht (sehen soll). Tom Peters (Erfolgsautor) hat 1997 den Satz geprägt: „Der härteste und wichtigste Job ist die Marke Ich zu positionieren“. Und Jeff Bezos (Amazon Gründer) meint, dass man die persönliche Marke an dem erkennt, „… was andere über Sie sagen, wenn Sie nicht im Raum sind“. Kurz gesagt: „Personal Branding ist der Wert, den Sie für Ihre Zielgruppen auf den relevanten Märkten darstellen“.

Kernpunkte der Personal Branding Strategie

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (3)
Personal Branding geht weit über das hinaus, was in Ihrem Lebenslauf, Ihrem CV, steht. Es ist ein Maßnahmen-Bündel, das folgende Faktoren umfasst:

  • Ihre On-Line Präsenzen (Facebook, LinkEdin, Xing & Co.).
  • Die Menschen mit denen Sie verbunden sind. Damit sind nicht nur die eher oberflächlichen Verbindungen (Friends und Follower), in der digitalen Welt gemeint, sondern auch die Netzwerke im realen Umfeld.
  • Der Kern der Dienstleistung, des Produkts, für das Sie stehen, der „Content“, den Sie generieren und der Wert, den Ihre Zielgruppe darin sieht.
  • Ihre generelle Reputation in Ihren Netzwerken (Kollegen, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Kunden, Social Media).
  • Ihre Art der Selbstdarstellung und -vermarktung, inklusive Ihres persönlichen Auftrittes, bis hin zu Ihrer Kleidung, die für sich schon wieder Ihre Markenpersönlichkeit unterstreichen kann.
  • Wie Sie nach außen kommunizieren, angefangen vom Stil und Ton Ihrer Mailbox, bis zur Grußformel in Ihrem Outlook und dem Design Ihrer Web-Präsenz.

Ob es uns gefällt oder nicht: Unternehmen und Personen sind Markenträger. Wie die Marke gesehen wird, liegt ganz in unserer Hand. Wenn wir den Zügel aus der Hand geben, dann ergibt das auch ein Bild in der Öffentlichkeit.

Fakt ist, dass selbst Kunden oder Partner, die „um’s Eck“ wohnen, die sozialen Medien zur Meinungsbildung oder zum Abgleich heranziehen. Dabei sind oft Kleinigkeiten, an die Sie gar nicht denken, bedeutungsvoll und sagen in der Außenwahrnehmung viel über Sie aus, wie bspw.:

  • Profile im Netz, die nicht vollständig ausgefüllt oder gar nicht vorhanden sind.
  • Eine Google Suche, die nur einen Link (keine Bilder, Texte, etc.) auf Ihre Homepage liefert.
  • Ein Twitter Profil, dass nur das klassische Avatar-Ei zeigt, und zusätzlich mehrheitlich Tweets enthält, die mit Ihrem Geschäft nicht zu tun haben.
  • Eine Unternehmens-Homepage, die vor vier Jahren das letzte Mal ein Up-Date erhalten hat.

In einer vernetzten, hyper-digitalen Welt, verringern solche „Schlampigkeitsfehler“ Ihre Chancen und Erfolgsaussichten dramatisch.

Eine persönliche Marke ist der Garant dafür, dass Sie ein engagierter und gut vernetzter Experte in Ihrem Bereich sind. Nutzen Sie alle Chancen, diese Reputation permanent zu festigen und zu stärken, um sich mehr in den Vordergrund zu rücken: „Personal Branding ist durch gezielte Aktionen gekennzeichnet und nicht dadurch, dass Sie nur über Pläne reden!“

Fotografie – zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite

Unerlässlich für Personal Branding und oft der erste Schritt dafür sind gute Bilder und Fotos. Wenn Sie nun denken, dass Sie nur ihr Smartphone zücken müssen und einige Male die Kamera auslösen, so sollten Sie den Gedanken nur weiterverfolgen, wenn Sie ein professioneller Fotograf sind.

Es geht um Ihre Fähigkeiten, die in bestem Licht darzustellen sind. Fotos sollen zeigen, wer Sie sind und was Sie machen. Deshalb sind nur einige Porträtaufnahmen nicht genug. Am besten sind Fotoserien, die Sie bei der Arbeit zeigen, im Kundengespräch, bei offiziellen Anlässen und Feiern.

Falls Sie eine Seite im Google My Business angelegt haben, dann finden Sie dort im Foto-Bereich die Möglichkeit für Innen- und Außenaufnahmen, für Aufnahmen am Arbeitsplatz, für das Team und für Ihre Identität. Das kann ein guter Leitfaden für die angesprochene Fotosammlung sein.

Legen Sie sich auch eine eigene Sammlung an ausgewählten Bildern für die Pressearbeit zurecht. Ob Presseaussendung, Interview, Anzeige oder redaktioneller Beitrag: Bilder werten den Bericht in jedem Medium auf.

Zu guter Letzt: erstellen Sie für alle Profile im Netz eigene Bildersammlungen mit den richtigen Formaten. So wünscht sich Instagram bspw. quadratische Bilder, während das Facebook-Titelbild am besten im Format 820 mal 312 Pixel dargestellt wird. So ähnlich ist es bei YouTube, Pinterest, Xing, LinkEdin: jede Plattform hat andere Anforderungen an die Bildgrößen. Nur wenn Sie diese genau befolgen, werden Ihre Bilder optimal dargestellt.

Worauf Sie bei professionellen PR-Fotos achten sollten, erfahren Sie in unserem Artikel über Pressefotos.

openPR-Tipp: Es gibt viele Bilddatenbanken im Internet, teils mit freien Lizenzen, teils Bezahl-Abos. Sie bieten sehr gute Bilder an, die Sie je nach Lizenz einbauen können. Sie werden damit allerdings nicht allein sein, denn diese Bilder kann jeder verwenden, der sie kauft oder runterlädt. Die Verwechslungsgefahr ist groß.

Logo

Mit dem Logo verhält es sich ähnlich wie mit den Bildern. Selbst wenn Sie ein professionelles Grafikprogramm nutzen, ist das keine Garantie, dass Sie ein perfektes Logo „basteln“ können. Nur so „schnell“ eines entwickeln kann schief gehen, weil das Logo der zentrale Wiedererkennungspunkt für Ihr Unternehmen, für Ihre Marke ist. Denken Sie dabei an die drei Streifen von Adidas oder die goldenen Bögen von McDonalds.

Das Logo verbindet das Unternehmen mit Ihren Zielgruppen, ist sozusagen der Schlüssel für die Kommunikation, das zentrale Erkennungsmerkmal, das Kunden mit Ihrem Unternehmen verbinden.

Als erste Idee für ein Logo hat man wahrscheinlich ein Bild im Auge. Doch diese kleinen Zeichen haben mehr Gestaltungsmerkmale:

  • Schriftbasierende oder typografische Logos: Sony, IBM.
  • Illustrierende Logos, die die Tätigkeit, das Produkt abbilden (ein stilisiertes Flugzeug bei einer Airline, ein Schraubenschlüssel bei einer KFZ-Werkstätte, usw.).
  • Abstrakte Formen, wie der typische Nike-Haken (Swoosh), der zum bekanntesten Markenzeichen der Welt zählt.

Logos sind noch in Wort- und Bildmarken zu unterscheiden. Der Schriftzug Adidas ist bspw. die Wortmarke, die drei Streifen, die zugehörige Bildmarke.

Welche Überlegungen sind bei der Logogestaltung anzustellen:

  • welche Kern-Botschaft soll das Logo vermitteln, was soll es ausdrücken
  • welche Zielgruppe soll es ansprechen
  • ein Logo muss auf der Homepage, auf Drucksorten, auf dem Trikot des Tennisspielers, dem Helm des Schifahrers gut erkennbar sein und wirken
  • das Logo muss auch im Schwarz-Weiß-Druck gut rauskommen (Fax, Druck,…)
  • verwenden Sie keine freien oder gekauften Clip-Arts, denn Sie können nicht sicher sein, dass einer Ihrer Mitbewerber dieselbe Idee hat
  • denken Sie daran, dass das Logo möglicherweise über Jahrzehnte wirken soll, die Anpassung, weil der Zeitgeist es verlangt kann ein Schuss nach hinten sein
  • verwenden Sie maximal drei, besser sind nur zwei Farben, da viele Medien und Drucker nicht das gesamte Spektrum des Regenbogens darstellen können

Bei der Logoerstellung ist das Prinzip „weniger ist mehr“ bestimmend. Eine Überfrachtung mit Farben und Formen lenkt eher ab, als den Blick zu fokussieren. Denken Sie nicht daran ein anderes Logo nachzumachen oder zu kopieren, das kann schnell in einen teuren Rechtsstreit münden. Beachten Sie zusätzlich folgende Punkte:

  • Achten Sie auf gute Qualität in der Ausführung. Vektorgrafiken sind „state of the art“.
  • Die Investition in einen professionellen Logo-Entwurf ist eine langfristige Entscheidung, die über viele Jahre halten soll. Schnell und billig erstellt, kann später teuer werden.
  • Betrachten Sie Ihre Entwürfe und entscheiden Sie sich für den, auf den Sie wirklich stolz sind, weil er alles ausdrückt, was Sie Ihren Kunden mitteilen möchten.

Internet-Auftritt

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (4)
Der Auftritt im Internet war bis vor einigen Jahren noch auf die „Homepage“ beschränkt. Doch nun hat uns der Hype mit „Social Media“ voll erwischt und uns in eine andere Dimension des Internet-Auftritts katapultiert. Dennoch ist die Home-Page der zentrale Ankerpunkt Ihrer Aktivitäten im Internet.

Beginnen werden Sie wohl damit, dass Sie einen Domain Namen registrieren. In der Regel werden Sie dies über einen Anbieter machen, der Ihre Domain auch hostet, das heißt einen Speicherplatz und diverse Programme zur Verfügung stellt. Die wichtigste Entscheidung wird der Name sein, unter der Ihre Domain zu finden ist. Domainnamen sollten so unverwechselbar wie das Logo sein. Eine Kombination aus Namen und Dienstleistung macht durchaus Sinn. Vielleicht kann man auch den Ort hinzufügen.

Beispiele für Domain-Namen und Kombinationen

  • Kuechen-Mayer-Bonn
  • Werkstatt-Friedrich-Berlin
  • Dienstmann-Hannover

Wenn Sie eine Kombination mit einem Produkt oder einer Dienstleistung kreieren, achten Sie darauf, dass diese am Beginn zu stehen kommen. Kunden, die danach suchen, werden die Leistung / das Produkt am Beginn der Suche eingeben. So haben Sie schon mal eine gute Chance gefunden zu werden.

Wenn Sie die Namen oben betrachten, dann erkennen Sie, dass ein wesentlicher Teil fehlt: die sogenannte Top-Level-Domain (TLD), die regionale, internationale oder bestimmte, wirtschaftliche oder ethnische Ausrichtung Ihrer Domain kennzeichnet. Um später bei der Suchmaschinen-Optimierung einen guten Start zu haben, sind diese TLD’s wichtig:

  • Generische TLD (gTLD) hat Endungen wie: com, biz, net, org, info, …
  • Country-Code TLD (ccTLD) sind die länderspezifischen Endungen, wie: de, at, uk, us, …
  • Geographic TLD (geoTLD) setzt den Fokus auf geografische, politische, sprachliche oder kulturelle Zuordnung: berlin, koeln, asia, brussel, rio, …
  • Sponsored TLD (sTLD) spezielle Endungen für bestimmte Bereiche der Wirtschaft oder der Ethnien: news, work, site, vip, win, guru, blog, …

Damit stehen Sie mit der Wahl Ihrer Domain vor einer kreativen Aufgabe, denn Sie können nun spannende Kombinationen kreieren:

  • Kuechen-Mayer.bonn
  • Werkstatt-Friedrich.shop
  • Nachrichten-bonn.today
  • Geschirr-Mayer.store
  • Werbe-Texter.online

Sie haben die Qual der Wahl und können sich nicht entscheiden? Es gibt die Möglichkeit mehrere Domains gegen geringe Gebühr als „Domain-Only“ zu registrieren und mit Ihrer Haupt-Domain zu verknüpfen.

Wie geht es nach der Domain Registrierung weiter?

Abhängig davon, ob Ihre Webseite durch eine Agentur erstellt wird oder Sie sich mit diversen Do-it-your-self-Baukästen Ihre Internet Präsenz zusammenbauen, unterliegt die Gestaltung den Regeln des Personal Branding.

Welche Fehler können beim Erstellen einer Homepage passieren?

Der größte Fehler ist das Kopieren von Texten aus anderen Seiten oder Publikationen. Damit verletzen Sie das Urheberrecht, machen Sich unter Umständen sogar strafbar. Google geht mit „Double Content“ restriktiv um: Ihre Seite wird aus den Suchalgorithmen entfernt. Das heißt Ihre Homepage ist zwar noch im Netz, aber es findet sie niemand, der nicht genau den Domain-Namen eingibt.

Diese „Abstrafung“ wegen Plagiatsverdacht kann sich nachhaltig negativ auf Ihr Geschäft auswirken. Denn, selbst wenn Sie den Text korrigiert haben, kann es lange dauern bis Google Ihre Seite wieder in den Index aufnimmt.

Ein weiterer Fehler ist es, auf eine professionelle Search-Engine-Optimierung (SEO) zu verzichten.

Storytelling

Ein neuer Begriff für eine uralte Tradition. Unsere gesamte Kultur beruht auf den Geschichten, die sich Menschen an Lagerfeuern, an Dorfplätzen in Kirchen und an Stammtischen erzählt haben.

Geschichten, die von Siegen und Niederlagen berichteten, von Helden, Göttern und ganz normalen Sterblichen. Geschichten sind beliebt, machen die Runde, und man erzählt sie weiter.

Heute sagen wir „virales Marketing“ oder „Story-Telling“ dazu. Darum setzen Sie sich hin und schreiben Ihre Story, Ihre Geschichte.

Wie sind Sie hierhergekommen, was ist Ihnen auf dem Weg an Gutem oder Schlechtem wiederfahren? Wie entstand Ihr Unternehmen, welche Hürden mussten Sie nehmen?

Erzählen Sie spannende und lustige Geschichten, die mit Kunden oder Mitarbeitern zu tun haben. Entwickeln Sie eine lebendige Firmengeschichte, die Sie auf sämtlichen Plattformen veröffentlichen und immer wieder ergänzen und ausbauen.

Sie meine Sie können nicht schreiben? Sollte das tatsächlich zutreffen, engagieren Sie einen Texter oder Ghostwriter. Diese Professionisten sind darauf spezialisiert aus Ihren Worten und Erzählungen Geschichten zu Papier (auf die Festplatte) zu bringen. Das geht schnell, ist leistbar und Sie sind damit in guter Gesellschaft.

openPR-Tipp: Manchmal vergisst man Ereignisse, die das Potenzial zu Geschichten haben. Legen Sie sich ein „Geschichtenbuch“ an, indem Sie das Erlebte in Stichworten niederschreiben. Sie können auch Ihr Smartphone nutzen, um Ideen und Eindrücke akustisch aufzunehmen.

Personal Branding auf Instagram & Co.

Der Aufbau und die Bildung eines umfassenden Netzwerkes unter Einbeziehung der gesamten Social-Media-Landschaft kann ein kritischer Faktor im gesamten „Personal Branding-Komplex“ sein.

Wir reden heutzutage nicht mehr von einer Verbindung (Connection) in der digitalen Welt. Es ist ein ganzes Bündel an Vernetzungen, das Sie in Ihrer Strategie berücksichtigen müssen. Beginnend mit Peergroups aus der Schule oder dem Studium, über Followers bei Instagram, Friends auf Facebook oder Abonnenten Ihres Blogs: Ihr Netzwerk besteht aus einer one-to-many-Verbindung über die Grenzen der Plattformen hinweg.

Der Vorteil, der daraus entsteht, kann enorm sein. Menschen teilen Inhalte, die interessant und wertvoll für Sie sein können, Sie selbst lernen, teilen, entdecken Chancen und erstellen Content, der für andere in Ihrem Netzwerk von Nutzen sein kann. Tatsächlich eine Win-win-Situation?

Seien Sie sich bewusst, dass Sie mit voll ausgebreiteten Flügeln im scharfen Wind des Wettbewerbs stehen. Allerdings ist jeder Teilnehmer an Ihrem Netzwerk ein Botschafter, ein Influencer, Ihrer Marke. Der Facebook-Freund von heute ist vielleicht der Kunde von morgen.

Die Marktplätze von gestern, sind die Social-Media-Plattformen von heute. Ob LinkEdin, Xing, Facebook oder Instagram und Co. Sie haben nicht die Qual der Wahl, denn effektives Personal Branding muss über alle Plattformen laufen. Ausgehend von der eigenen Webseite werden Informationen verteilt, eingesammelt und für die geschäftliche Relevanz untersucht und verwertet.

Strategie – Aufbau

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (5)
Die Überlegungen zum Aufbau einer Personal-Branding-Strategie beginnen mit den Überlegungen, die im Laufe des Artikels schon besprochen wurden:

  • Eine Marke ist nur eine Marke, wenn sie auch kommuniziert wird, wenn Menschen sie wahrnehmen, über sie sprechen. Das ist unabhängig ob hinter der Marke ein Mensch steht oder ein Produkt.
  • Eine Marke lebt von den Geschichten, die über sie erzählt werden. Sie haben es in der Hand, die Welt da draußen mit lustigen und informativen Geschichten zu versorgen.
  • Das Internet, die sozialen Medien, sind die neuen Marktplätze. Wenn in früheren Zeiten ein Händler nicht auf den Markt gefahren ist, hat er nichts verkauft. Das ist heute noch genauso.

Selbstfindung

Keine Angst, das wird kein Schwenk ins esoterische, sondern steht einfach dafür, dass Personal Branding nur erfolgreich ist, wenn Sie authentisch sind, für das stehen, was Sie machen: Sie haben sich selbst gefunden, wissen um was es geht und was Sie wollen.

Positionierung

Wenn wir beim Beispiel des Marktes bleiben, dann ist Positionierung die Auswahl des richtigen Standortes.

Die Marktfahrer vor einigen hundert Jahren, haben sich die Märkte ausgesucht, von denen Sie wussten, dass dort ihre Produkte / Dienstleistungen gefragt waren.

Gleichzeitig musste der Markt auch genügend Menschen und potenzielle Kunden anziehen, damit sich die Fahrt rechnet.

Das ist heute nicht anders. In den neuen Social-Media-Märkten treffen sich Menschen in Gruppen oder Communities, diskutieren, tauschen sich aus, teilen Informationen.

Identifizieren Sie solche Zusammenschlüsse und nehmen Sie an den Diskussionen teil. Beziehen Sie Stellung, geben Sie Ihre Meinung ab und versuchen Sie einen Mehrwert zu liefern.

Vermarktung

Im Begriff Vermarktung steckt das Wort Markt. Darunter verstehen wir allgemein Plätze, an denen sich Kunden und Anbieter treffen, um Waren und Dienstleistungen gegen Geld zu tauschen. Sie müssen heute Ihre Waren und Leistungen nicht mehr in der Form anbieten, wie es bspw. am Hamburger Fischmarkt zu verfolgen ist. Doch die Werbetrommel müssen sie permanent schlagen: „Wer nicht wirbt, stirbt“. So einfach ist (Selbst)-Vermarktung.

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Pflege der Eigenmarke – Maßnahmen & Tipps

Ein Zitat von Ruth Sherman, Autorin, lautet: „Charisma ist die Fähigkeit, andere in deine Welt zu ziehen und ihnen das Gefühl zu geben, wichtig zu sein.

  1. Lernen Sie Ihre Kunden, Zielgruppen, Ihr Publikum kennen. Ohne dieses Wissen können Sie deren Bedürfnisse nicht erfüllen.
  2. Wiederholen Sie Ihr Claim, Ihren USP, die relevante Botschaft, auf die Ihre Kunden emotional reagieren, in Permanenz, über einen längeren Zeitraum, auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen.
  3. Setzen Sie auf die Kraft von Symbolen (Logo).
  4. Anstatt nur Kunden zu akquirieren, schaffen Sie sich Anhänger (Fans), die gleichzeitig Ihre Influencer (Markenbotschafter) sind. Kunden müssen Sie „verfolgen“, Fans folgen Ihnen. Merken Sie den Unterschied?
  5. Wecken Sie die Leidenschaft in Ihrer Zielgruppe. Mit dieser einfachen Botschaft hat Steve Jobs ein Imperium errichtet. Zeigen Sie selbst in allen Facetten Begeisterung für das was Sie tun und folgen Sie Ihrem Gefühl. Nehmen Sie einen Standpunkt ein, selbst wenn Sie einige Menschen damit brüskieren. Das ist glaubwürdig und authentisch.
  6. Fakten verunsichern, Emotionen kaufen. Beherzigen Sie diese „Verkaufs-Weisheit“, wenn Sie in Ihren Netzwerken publizieren.
  7. Entscheiden Sie sich für maximal drei Kernbotschaften und denken Sie darüber nach, welche Fragen Kunden und Interessenten dazu haben könnten. Entwickeln Sie die Antworten und lernen Sie diese auswendig. So können Sie in Diskussionen die Fragen vorwegnehmen: „Sie stellen sich jetzt sicher die Frage ...“.
  8. Ihr Publikum, Ihre Kunden müssen Ihnen abnehmen, dass Sie selbst an Ihre „Mission“ glauben. Arbeiten Sie unentwegt an Ihrer Fähigkeit zu präsentieren. Selbstbewusste und exzellente Präsentationsfähigkeiten steigern massiv Ihre Wirkung.
  9. Werden Sie zum „Geschichten-Erzähler“. Mit Storys machen Sie ansonst eher langweilige Inhalte (Fakten) zu lebendigen Informationen.
  10. Beginnen Sie jetzt: Planen ist die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist den Plan auch abzuarbeiten: „Nicht der Weg (Plan) ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel!

Personal Rebranding

Es kann passieren, dass Sie Zeit und Entwicklungen überholen. Sie merken dies daran, dass manche Interessenten fragen: „Was genau machen Sie da …?

Re-Branding oder Re-Design ist nicht wie der Druck auf den Reset-Knopf Ihres Computers. Es muss behutsam und mit Bedacht erfolgen, nicht alles gleich über den Haufen werfen, sondern das Gute und Bewährte behalten, den Ballast abwerfen. Man braucht einen neuen Ansatz.

Erfolgreiches Re-Branding basiert auf dem Austausch, der Kommunikation, mit Ihren Share- und Stakeholdern. Wenn diese vorzeitig einbezogen werden, vielleicht gar zu einem gelungenen Re-Design Ihrer Markenpersönlichkeit beitragen, haben Sie schon die „halbe Miete“.

Personal Branding ᐅ Beispiele und Tipps für Ihre Strategie (2024)
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Author: Cheryll Lueilwitz

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Name: Cheryll Lueilwitz

Birthday: 1997-12-23

Address: 4653 O'Kon Hill, Lake Juanstad, AR 65469

Phone: +494124489301

Job: Marketing Representative

Hobby: Reading, Ice skating, Foraging, BASE jumping, Hiking, Skateboarding, Kayaking

Introduction: My name is Cheryll Lueilwitz, I am a sparkling, clean, super, lucky, joyous, outstanding, lucky person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.